So hat Brigitte die passende Kanzlei gefunden
Gesucht, Gefunden!
In diesem Interview erzählen Brigitte Zweng und Elisabeth Peneder von ihrem ersten Treffen bei der Langen Nacht der Unternehmen – einem Moment, der Brigitte dazu inspirierte, sich bei PHH zu bewerben. Sie schildert ihren Weg zur Rechtsanwaltsanwärterin und ihre Begeisterung für die Kanzlei. Elisabeth unterstreicht die Bedeutung solcher Events für die Talentgewinnung und den Austausch mit jungen Jurist:innen. Gemeinsam sprechen sie über die Herausforderungen und Entwicklungen in ihrem Beruf sowie darüber, wie ihre Arbeit das tägliche Leben und die Gesellschaft prägt.
Wann und wie sind Sie aufeinander aufmerksam geworden?
Brigitte Zweng: Während meiner Gerichtspraxis reifte in mir der Gedanke, dass es von großem Vorteil sein könnte, bereits frühzeitig nach potenziellen Arbeitgebern Ausschau zu halten. Mein Ziel war klar: Ich wollte Anwältin werden. Daher stellte sich für mich die entscheidende Frage: In welcher Kanzlei möchte ich meine Karriere beginnen? Durch eine E-Mail der Universität Wien wurde ich auf die „Lange Nacht der Unternehmen“ aufmerksam und entschloss mich, diese Gelegenheit zu nutzen, um verschiedene Kanzleien näher kennenzulernen. Dabei wählte ich die Besuchsroute zu Schönherr und PHH. Von der ersten Sekunde an war ich von PHH begeistert – eine Kanzlei, die sich durch Modernität, einen transparenten Umgang mit künftigen Mitarbeiter:innen, Aufgeschlossenheit, Innovation und ein echtes Herz für ihre Mandant:innen auszeichnet. Die positive Energie und das spürbare Können sowie die Freude der Mitarbeiter:innen an ihrer Arbeit haben mich derart begeister, dass ich mich während meiner ersten Zuteilung im Gerichtsjahr sofort initiativ bewarb. Ich wusste, dass ich hier genau richtig war und wollte Teil dieses dynamischen Teams werden.
Elisabeth Peneder: Wir sind auf Brigitte aufmerksam geworden, als sie bei der Langen Nacht der Unternehmen 2024 bei uns in der Kanzlei war. Ihre Begeisterung für unsere Kanzlei hat sich anschließend in einer initiativen Bewerbung fortgesetzt, die uns sofort überzeugt hat.
Wie haben Sie Die Lange Nacht der Unternehmen empfunden?
Elisabeth Peneder: Wir haben die Veranstaltung als äußerst erfolgreich empfunden. Durch das Format, bei dem die Studierenden und Interessierten direkt in die Kanzlei kommen, können wir einen authentischen und umfassenden Einblick in unser Kanzleileben geben. Dieses direkte Erleben ermöglicht es, unsere Arbeitsweise, Kultur und Werte hautnah zu vermitteln. Wir freuen uns, durch dieses Konzept gezielt Talente zu finden und ihnen die Möglichkeit zu bieten, unsere Kanzlei aus nächster Nähe kennenzulernen.
Welchen Job haben Sie? Können Sie uns Ihre Tätigkeit kurz beschreiben?
Brigitte Zweng: Ich bin als Rechtsanwaltsanwärterin (Konzipientin) im Team für Arbeitsrecht und Öffentliches Recht tätig. Wie der Titel bereits verrät, befinde ich mich in der Ausbildung zur Anwältin. In dieser Rolle beschäftige ich mich mit einer Vielzahl von Aufgaben, die darauf abzielen, praktische juristische Erfahrungen zu sammeln und mich optimal auf die anwaltliche Tätigkeit vorzubereiten. Zu meinen wesentlichen Aufgaben zählen unter anderem die Rechtsrecherche, die Erstellung von Verträgen, Schriftsätzen und Memos – alles stets unter der Anleitung meiner erfahrenen Ausbildungspartner:innen bei PHH. Während meiner Zeit als Rechtsanwaltsanwärterin werden jedoch nicht nur meine juristischen Fähigkeiten geschult, sondern auch meine Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Organisation und analytisches Denken, die für meine zukünftige Karriere als Anwältin von entscheidender Bedeutung sind, gezielt weiterentwickelt.
Elisabeth Peneder: In meiner Position als Head of Operations bei PHH bin ich für die Planung, Steuerung, Überwachung und Optimierung der Arbeitsabläufe in der Kanzlei sowie die Leitung aller Stabsstellen, namentlich IT, Finanzen, Facility, Marketing und Kommunikation, Human Resources sowie Business Development verantwortlich. Dadurch halte ich den (Managing) Partnern den Rücken frei, damit sie sich auf die Mandatsarbeit konzentrieren können. In meiner Funktion als HR-Verantwortliche ist es mir eine besondere Freude, mit jungen Talenten zu arbeiten, und ich finde es großartig, dass Universitäten Formate schaffen, in denen Kanzleien und junge Talente direkt zusammenkommen können.
Und wann ist die Entscheidung gefallen, dass Sie Ihren aktuellen Beruf ausüben möchten?
Brigitte Zweng: Schon seit meiner Kindheit hegte ich den Traum, Anwältin zu werden. Mit einem ausgeprägten Idealismus und einer natürlichen Wortgewandtheit dachte ich, dass ich diese Eigenschaften am besten in einem Beruf verwirklichen könnte, der es mir ermöglicht, für Gerechtigkeit einzutreten und die Stimme derjenigen zu sein, die selbst nicht die Möglichkeit oder das Fachwissen haben für sich selbst einzutreten.
Wie beeinflusst Ihre Arbeit das tägliche Leben? Wo sehen Sie Ihre Wirkung in der Gesellschaft?
Brigitte Zweng: Als Anwältin im Bereich Arbeitsrecht und Öffentliches Recht zu arbeiten, ist eine erfüllende und bereichernde Erfahrung. Im Arbeitsrecht unterstütze ich sowohl Arbeitnehmer:innen als auch Arbeitgeber:innen dabei, ihre Rechte und Pflichten zu verstehen und durchzusetzen. Dies fördert nicht nur ein besseres gegenseitiges Verständnis, sondern ermöglicht es beiden Seiten, Kompromisse zu finden um Lösungen zu erarbeiten, die alle Beteiligten akzeptieren können.Im Bereich des öffentlichen Rechts befasse ich mich mit Entscheidungen von Verwaltungsbehörden und berate in Fragen des Sozialrechts und des Umweltrechts. Jeder Fall ist einzigartig und bringt neue Herausforderungen mit sich, die ich mit Leidenschaft und Engagement angehe. Ich sehe meine Rolle darin, im Kleinen Menschen zu helfen und auf gesellschaftlicher Ebene zu zeigen, dass es Anwältinnen gibt, die mit Verstand und Einfühlungsvermögen agieren. In einer Welt, in der Recht nicht immer gerecht ist, setze ich daher Zeichen, dass alle Menschen Unterstützung finden und ihre Anliegen Gehör finden.
Elisabeth Peneder: In meiner Funktion als Head of Operations beeinflusst meine Arbeit das tägliche Leben unserer Kanzlei, indem ich sicherstelle, dass interne Prozesse reibungslos ablaufen und unsere Teams effizient arbeiten können. Dadurch schaffe ich die Grundlage dafür, dass unsere Anwält:innen ihre Mandant:innen optimal beraten und unterstützen können. Meine Wirkung in der Gesellschaft sehe ich vor allem darin, einen Beitrag zu leisten, indem ich dafür Sorge, dass unsere Kanzlei als zuverlässiger Partner bei rechtlichen Fragen agieren kann. Durch die Förderung einer positiven und leistungsstarken Arbeitskultur unterstütze ich auch die Entwicklung von Talenten, was letztlich nicht nur die Kanzlei, sondern auch die Menschen und Organisationen, die wir vertreten, stärkt.
Was hat Sie im Jobinterview überzeugt?
Brigitte Zweng: Die angenehme, respektvolle und zugleich humorvolle Atmosphäre des Bewerbungsgesprächs hat mich nachhaltig überzeugt. Ebenso beeindruckend war die Vorstellung der Mitarbeiter:innen sowie die Präsentation der Arbeitsweise der Kanzlei. PHH zeichnet sich durch ihre moderne, aufgeschlossene Unternehmenskultur aus und engagiert sich aktiv dafür, Diskriminierung und Benachteiligung zu vermeiden. In einer dynamischen und sich stetig verändernden Welt bleibt die Kanzlei am Puls der Zeit und erkennt die Vielfalt und Komplexität rechtlicher Herausforderungen. PHH vereint Empathie und fachliche Expertise, um ihren Mandant:innen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Ihr Ansatz ist geprägt von einem respektvollen und wertschätzenden Umgang mit allen Menschen, was als zentraler Schlüssel zu erfolgreicher Rechtsberatung betrachtet wird. Die Kanzlei bricht mit traditionellen Konventionen und schafft ein Umfeld, in dem Vielfalt und Inklusion nicht bloß Schlagworte, sondern lebendige Prinzipien sind. Durch diese progressive Haltung ist PHH in der Lage, kreative Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Mandant:innen entsprechen. Diese Eigenschaften heben PHH in meinen Augen deutlich von anderen Kanzleien ab und wurden mir auch während des Bewerbungsgesprächs überzeugend vermittelt.
Elisabeth Peneder: Was uns von Anfang an begeistert hat, war Brigittes offene und begeisterungsfähige Art, die perfekt zu unserem PHH-Team passt. Besonders beeindruckt hat uns aber auch, dass sie bereits während ihres Studiums jahrelang Berufserfahrung gesammelt hat und den Arbeitsalltag bestens kennt. Brigitte ist daher kein “Frischling”, sondern bringt wertvolles Know-how mit, das sie heute bei uns erfolgreich einsetzt. Diese Erfahrung zahlt sich nicht nur für uns aus, sondern macht sich auch in ihrer professionellen und strukturierten Arbeitsweise deutlich bemerkbar.
Welches Rüstzeug hat Ihnen die Universität Wien mit auf den Weg gegeben?
Brigitte Zweng:
- Selbständiges Arbeiten und Denken
- gute Allgemein- und Fachausbildung
- Durchsetzungsvermögen (siehe Studienplatzmangel am Juridicum zu behaupten)
- Teamfähigkeit
- Anpassungsfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
Welche Skills zeichnen Absolventen der Universität Wien aus?
Elisabeth Peneder:
- Fundiertes Wissen und wissenschaftlicher Anspruch.
- Fähigkeit zur Analyse und Entwicklung innovativer Lösungen.
- Globale Perspektiven durch Austauschprogramme und ein internationales Netzwerk.
- Eigenverantwortung und Zeitmanagement durch flexible Studienpläne.
- Erprobte Teamarbeit in diversen Gruppen.
- Kommunikationsstärke in multikulturellen Kontexten.
Vom Hörsaal rein in die Praxis: Was ist anders?
Brigitte Zweng: Da ich mein Studium stets berufsbegleitend absolviert habe, kann ich mich ausschließlich auf mein Jusstudium beziehen. Es lässt sich feststellen, dass die Anwendung des erlernten Fachwissens als eine Kunst betrachtet werden kann, die im Rahmen der Ausbildung vermittelt wird. Man wird sich sehr schnell bewusst, dass man tausende von Seiten an Wissen erworben hat, jedoch oft nur über ein begrenztes Verständnis der praktischen Anwendung verfügt. Diese Situation ändert sich jedoch rasch, insbesondere dank der hervorragenden Unterstützung und Anleitung durch meine Ausbildungspartner:innen, wodurch eine steile Lernkurve ermöglicht wird.
Was hat sich im Berufsumfeld getan, seit Sie Einsteiger*in waren?
Elisabeth Peneder: Seit ich ins Berufsleben eingestiegen bin, hat sich viel verändert. Prozesse sind heute deutlich digitaler und effizienter gestaltet, was die Arbeitsweise stark beeinflusst. Der Fokus liegt verstärkt auf Flexibilität, Nachhaltigkeit und der Förderung von Diversität – Themen, die früher weniger präsent waren. Gleichzeitig ist der Anspruch an Geschwindigkeit und Präzision gestiegen, da Mandant:innen heute erwarten, dass Lösungen nicht nur rechtlich fundiert, sondern auch schnell und pragmatisch geliefert werden.
Besonders bemerkenswert finde ich den Wandel in der Teamkultur: Die Zusammenarbeit ist offener und interdisziplinärer geworden, was die Entwicklung innovativer Lösungen fördert. Auch die Anforderungen an Führungskräfte haben sich verändert. Heute geht es mehr denn je darum, Talente individuell zu fördern, eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen und gleichzeitig den strategischen Überblick zu bewahren. Als Head of Operations sehe ich es als meine Aufgabe, diese Entwicklungen aktiv zu gestalten und unsere Kanzlei fit für die Zukunft zu machen.
Brigitte Zweng: Rechtsanwaltsanwärterin bei PHH Rechtsanwält:innen
Elisabeth Peneder: Head of Operations bei PHH Rechtsanwält:innen
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