< Previous• Cover Story30Kapsch änderte das Produktportfolio, wechsel-te die Branche und internationalisierte das Un-ternehmen. Inzwischen setzt die Kapsch Group größtenteils flexible Tools ein und ist agiler in der Entwicklung. „Wesentlich war, dass zwar ein hartes Kostensenkungsprogramm mit vie-len Bereichsschließungen gefahren wurde, aber gleichzeitig massiv in die Zukunft inves-tiert wurde. Das hat die Menschen motiviert. Alles natürlich mit einem völlig neuen Lea-dership-Team“, erzählt Kapsch, „Fehler können auch heute noch passieren, aber durch die Viel-fältigkeit unseres Führungsteams fallen Fehler sehr schnell auf.“ Allerdings hätte die Fehlerkultur im Unterneh-men leider noch nicht den gewünschten Rei-fegrad erreicht. „Ich selbst gebe meine Fehl-entscheidungen immer wieder offen zu. Umso erstaunlicher ist es, dass sich noch keine posi-tive Fehlerkultur durchgesetzt hat. Aber wir ar-beiten daran“, berichtet Kapsch überraschend ehrlich. Ein Blick auf den Hernstein Manage-ment Report zeigt, dass die meisten Top-Füh-rungskräfte die Fehlerkultur im eigenen Unter-nehmen wesentlich positiver einschätzen als MitarbeiterInnen aus dem unteren Manage-ment. Mag. Georg KapschCEO Kapsch Group Foto: Henke HeidrunFehlerkultur in Österreichs Unternehmen verbes-serungswürdigIm Zuge des Reports aus dem Jahr 2017 wurden 1.585 deutschsprachige Führungskräfte, davon 685 aus Österreich, zum Umgang mit Fehlern im eigenen Unternehmen befragt. Unter ande-rem waren 61 Prozent der Befragten der Mei-nung, dass es in ihrem Unternehmen einen of-fenen und transparenten Umgang mit Fehlern gäbe. Top-Führungskräfte sahen das allerdings deutlich positiver (75 Prozent) als Führungs-Ao. Univ.-Prof. Dr. Markus F. PeschlProfessor der Wissen-schaftsphilosophie und „Cognitive Science“ an der Universität Wien, In-haber „theLivingCore“ Foto: Markus HolloKapsch Group: Aus der Beinahe-Insolvenz zum führenden IT-KonzernEin besonders dramatisches Beispiel für zu konservatives Management war die Kapsch Group kurz vor der Jahrtausendwende. Einst baute das österreichische Traditionsunterneh-men den ersten Radioempfänger mit Röhren, das erste Selbstwahl-Telefon oder das erste C-Netz-Mobiltelefon, 2001 stand es kurz vor der Insolvenz. Heute ist die Kapsch Group ei-nes der größten IT-Unternehmen Europas, ihr Fokus liegt auf der Entwicklung von Mautsyste-men. 2017/18 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 1,145 Milliarden Euro.„Das Management und die EigentümerInnen haben die Warnsignale damals vollkommen ig-noriert, die bereits acht Jahre vorher erkennbar waren. Es fehlte der Wille zur Portfoliodiversi-fikation und Internationalisierung. Wir hatten eine zu hohe Fertigungstiefe und wenig inter-nes Know-how auf den eigenen Produkten. Das Geschäftsmodell war nicht skalierbar, die EigentümerInnen zerstritten und es fehlte an echter Führung. Das Motto lautete: ‚Bewahren statt verändern.‘ – man arbeitete maximal risi-koavers“, Georg Kapsch, der die Fehler seiner VorgängerInnen sehr deutlich aufzeigt, machte im Jahr 2001 einen radikalen Cut. Das Management und die EigentümerInnen haben die Warnsignale damals vollkommen ignoriert, die bereits acht Jahre vorher erkennbar waren.• Cover Story31kräfte des unteren Ma-nagements (54 Prozent). Zudem glauben 52 Prozent der Top-ManagerInnen, dass das offene Besprechen von Fehlern be-lohnt würde, aber nur 21 Prozent der unteren Führungsebene konnte dies bestätigen. Insge-samt meinten 41 Prozent der Befragten, dass Mitarbeitende Fehler freimütig zugeben, ohne nach Ausreden zu suchen, hingegen 24 Prozent, dass bei auftretenden Fehlern vor allem die Schuldfrage diskutiert wird. Dies hat zur Folge, dass Fehler vertuscht werden und so dem Un-ternehmen viel Geld kosten – zugleich hemmt eine negative Fehlerkultur Innovationen, da sich niemand traut, Dinge auszuprobieren und neue, unbekannte Wege einzuschlagen.Insgesamt meinten 41 Prozent der Befragten, dass Mitarbeitende Feh-ler freimütig zugeben, ohne nach Ausreden zu suchen, hingegen 24 Prozent, dass bei auftre-tenden Fehlern vor allem die Schuldfrage diskutiert wird.RBI: Dank offener Fehlerkultur In-novationen fördernDie Raiffeisen Bank International legt seit einigen Jahren einen starken Fokus auf In-novation, setzt sich mit Ideen auseinander, die von MitarbeiterInnen initiiert und in einem Start-up-ähnlichen Prozess weiterentwickelt werden, arbeitet zugleich aber auch mit inno-vativen externen Start-ups zusammen. „Da In-novationskultur mit einer gesunden Kultur des Scheiterns einhergeht, wurde auch das Thema Fehlerkultur in den letzten Jahren immer wich-tiger. Die Fähigkeit aus Fehlern zu lernen und sie als Teil des Erfolgs zu akzeptieren, ist enorm wichtig für Organisationen wie die RBI“, weiß Nicole Stroj, Head of Innovation bei der Raiffei-sen Bank International. Ihre „Intrapreneure“ hätten verstanden, wie wichtig es sei, Fehler als Teil des Weges zu akzeptieren. „Sie tragen diesen Spirit weiter unter die Leute.“ Stroj ist klar, dass so ein kultureller Wandel innerhalb einer großen Organisation nicht über Nacht möglich ist. „Speziell im Bankensektor hat sich eine Kultur entwickelt, in der Fehler als nicht annehmbar gelten. Daher wird oft darüber ge-schwiegen. Fehler sind jedoch menschlich und besonders bei Projekten, die mit viel Unge-wissheit verbunden sind, unvermeidlich.“ Mit Hilfe von Events versuchen sie und ihr Team nun nach und nach, eine gesunde Fehlerkul-tur zu etablieren, so dass Missgeschicke nicht unter den Teppich gekehrt werden, sondern in einem sicheren Umfeld angesprochen werden können.• Cover StoryTreuhand eine sehr gute Vorbereitung auf das Berufsleben war. Sie hebt her-vor: „In den meisten Fällen waren die Vortragenden bereits aus der Branche und konnten auf diesem Weg Praxis und Theorie gut verbinden“. Für die Zukunft zu planen, heißt auch Praxis-luft zu schnuppern, um sich Eindrücke aus dem Arbeitsalltag eines Wirtschaft- prüfers zu holen. MOORE STEPHENS City Treuhand bietet genau solche Prak-tika und Teilzeitjobs, die zeitlich perfekt mit dem Studium kombinierbar sind. Farbe bekennenGroße oder kleine Kanzlei? Internatio-nal oder national ausgerichtet? Sowohl Berufseinstei-ger als auch Prak-tikanten müssen wissen, was ihnen wichtig ist, wenn sie sich für einen Arbeitgeber ent-scheiden. Je nach Größe verändert sich das jeweilige Aufgabenge-biet, die Ver-antwort-Seit drei Jahren ist Sandra Nika Berufsan-wärterin in der Wirtschaftsprüfung bei MOORE STEPHENS City Treuhand und bereits auf dem Weg zur Wirtschafts- prüferin. Gut gelaunt und vorbereitet nimmt Sandra für ein Gespräch Platz. Vor dem Berufseinstieg hatte sie folgende Bedenken: Wie kann ich mich vorbe-reiten? Welche Ausbildung und Pra-xiserfahrung wird vorausgesetzt? Für welches Unternehmen soll ich mich ent-scheiden?Hier ihre persönlichen Erlebnisse und Tricks für einen guten Einstieg. Vorausschauend planenFür die tägliche Arbeit in der Wirtschaftsprüfung sind spe-zifische Spezialisierungen von Vorteil, da so gewisse betriebswirtschaftliche Fach-kenntnisse erlernt und ein solides Basiswissen entwickelt werden können. Sandra ist überzeugt, dass ihr Masterstu-dium in Betriebswirtschaft mit Fokus Revision, Steuer und lichkeiten und der tägliche Umgang mit Kollegen. Als mittelgroßes Unter-nehmen bietet MOORE STEPHENS City Treuhand ein interessantes und breit-gefächertes Aufgabengebiet. So ent-wickelt sich Sandra nicht nur im Bereich der Jahresabschlussprüfungen stetig weiter, sondern kann auch ihrer Begeis-terung für die Erstellung von Gutachten nachgehen. Denn die Geschäftsführung fördert auch persönliche Interessen und Potenziale. Abgesehen vom fachlichen Aspekt werden auch das kollegiale Um-feld, moderne Büroräumlichkeiten und das Buddy-System großgeschrieben. „Man hilft einander und hält zusam-men“ – das erleichtert den Berufsein-stieg erheblich, so Sandra.Ein schneller EinstiegBei MOORE STEPHENS City Treuhand wird vom ersten Tag an bei nationalen und internationalen Jahresabschlussprü-fungen mitgearbeitet, Klientenkontakt gepflegt und an betriebswirtschaftli-chen Fragestellungen gearbeitet. In der Prüfsaison kann es auch hektisch wer-den, die Arbeitstage sind länger und Fle-xibilität ist gefragt. Sandra schmunzelt und sagt „es war ein Sprung ins kalte Wasser“ und freut sich vor drei Jahren die richtige Entscheidung getroffen zu haben!Entdecken Sie Ihre Karrieremöglichkeiten unter: thesparkleinyoureyes.atSandra Nika, Berufsanwärterin bei MOORE STEPHENS City Treuhand, erinnert sich an ihren Einstieg ins Berufsleben und verrät persönliche Tricks für einen sicheren Start in den Arbeitsalltag.Der perfekte Sprung ins Berufslebenthesparkleinyoureyes.atAdvertorialMSCT190228_Advertorial_Rise_Magazin_190x265_V2.indd 104.03.19 12:2532Da Innovationskultur mit einer gesunden Kultur des Scheiterns einher-geht, wurde auch das Thema Fehlerkultur in den letzten Jahren im-mer wichtiger.Auf dem Weg dahin ergreift die RBI durchaus ungewöhnliche Maßnahmen. Im Oktober 2018 fand ihre erste „Night of Failure“ statt, auf der drei Entrepreneure und ein Vorstandsmitglied der RBI erzählten, was während ihrer Karriere schiefgelaufen ist und wie das den Grundstein für lebenslanges Lernen gelegt hat. Unterstützt wurden sie dabei vom „Fuckup-Experten“ De-jan Stojanovic. In der nächsten „Night of Fai-lure“ sollen dann MitarbeiterInnen den Mut haben, eine persönliche Fehlergeschichte zu teilen. Die Intention der Innovationsmanage-rin ist klar: „Fuckup Nights können hervorra-gende Best Practices liefern. Es braucht ledig-lich noch etwas mehr kulturelle Akzeptanz, um Misserfolge als Teil des Erfolges zu sehen.“Nicole Stroj, MAHead of Innovation der Raiffeisen Bank Interna-tionalSchon in der Schule Innovation fördernDie SchülerInnen im Publikum der „Fuckup Night“ im Palais Eschenbach sind fasziniert von den Geschichten der Vortragenden: „Es macht Mut zu sehen, dass es keine Schande ist zu verlieren, dass es keine Schande ist, einmal hinzufallen“, sagt Armin anschließend im In-terview. Und Theresa ergänzt: „Ich habe heu-te gelernt, dass man niemals aufgeben sollte: Selbst wenn man scheitert, kann man trotz-dem noch einmal erfolgreich werden.“ Dejan Stojanovic scheint sehr zufrieden, auch wenn er heute Abend nur zehn SchülerInnen über-zeugen konnte, so ist dies doch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Stojanovic ist der Überzeugung, dass ein dringend notweni-ger Kulturwandel nur möglich ist, wenn man so früh wie möglich ansetzt. Am besten in der Schule. Denn „der Umgang mit Fehlern und Misserfolgen, ist auch eine Frage der Genera-tionen. Sobald eine Generation die andere ab-löst, kann das schon ganz anders sein.“Wir haben womöglich sogar bessere Talente, smartere Köpfe und eine bessere Schulbildung. Nur unser Mindset muss sich ändern.Auch Prof. Peschl betont, man müsse das The-ma viel mehr in den Fokus rücken, in jedem Studium zum Beispiel eine Grundausbildung zu der Haltungsfrage vermitteln. Stojanovic setzt noch früher an und hält regelmäßig Vor-träge in Schulen. Denn die USA seien nicht bes-ser als Europa, sie hätten nur weniger Angst vor Experimenten. Leute, die eine gute Idee haben und einfach mal etwas ausprobieren möchten, würden unterstützt. „Wir haben wo-möglich sogar bessere Talente, smartere Köpfe und eine bessere Schulbildung. Nur unser Mindset muss sich ändern.“Treuhand eine sehr gute Vorbereitung auf das Berufsleben war. Sie hebt her-vor: „In den meisten Fällen waren die Vortragenden bereits aus der Branche und konnten auf diesem Weg Praxis und Theorie gut verbinden“. Für die Zukunft zu planen, heißt auch Praxis-luft zu schnuppern, um sich Eindrücke aus dem Arbeitsalltag eines Wirtschaft- prüfers zu holen. MOORE STEPHENS City Treuhand bietet genau solche Prak-tika und Teilzeitjobs, die zeitlich perfekt mit dem Studium kombinierbar sind. Farbe bekennenGroße oder kleine Kanzlei? Internatio-nal oder national ausgerichtet? Sowohl Berufseinstei-ger als auch Prak-tikanten müssen wissen, was ihnen wichtig ist, wenn sie sich für einen Arbeitgeber ent-scheiden. Je nach Größe verändert sich das jeweilige Aufgabenge-biet, die Ver-antwort-Seit drei Jahren ist Sandra Nika Berufsan-wärterin in der Wirtschaftsprüfung bei MOORE STEPHENS City Treuhand und bereits auf dem Weg zur Wirtschafts- prüferin. Gut gelaunt und vorbereitet nimmt Sandra für ein Gespräch Platz. Vor dem Berufseinstieg hatte sie folgende Bedenken: Wie kann ich mich vorbe-reiten? Welche Ausbildung und Pra-xiserfahrung wird vorausgesetzt? Für welches Unternehmen soll ich mich ent-scheiden?Hier ihre persönlichen Erlebnisse und Tricks für einen guten Einstieg. Vorausschauend planenFür die tägliche Arbeit in der Wirtschaftsprüfung sind spe-zifische Spezialisierungen von Vorteil, da so gewisse betriebswirtschaftliche Fach-kenntnisse erlernt und ein solides Basiswissen entwickelt werden können. Sandra ist überzeugt, dass ihr Masterstu-dium in Betriebswirtschaft mit Fokus Revision, Steuer und lichkeiten und der tägliche Umgang mit Kollegen. Als mittelgroßes Unter-nehmen bietet MOORE STEPHENS City Treuhand ein interessantes und breit-gefächertes Aufgabengebiet. So ent-wickelt sich Sandra nicht nur im Bereich der Jahresabschlussprüfungen stetig weiter, sondern kann auch ihrer Begeis-terung für die Erstellung von Gutachten nachgehen. Denn die Geschäftsführung fördert auch persönliche Interessen und Potenziale. Abgesehen vom fachlichen Aspekt werden auch das kollegiale Um-feld, moderne Büroräumlichkeiten und das Buddy-System großgeschrieben. „Man hilft einander und hält zusam-men“ – das erleichtert den Berufsein-stieg erheblich, so Sandra.Ein schneller EinstiegBei MOORE STEPHENS City Treuhand wird vom ersten Tag an bei nationalen und internationalen Jahresabschlussprü-fungen mitgearbeitet, Klientenkontakt gepflegt und an betriebswirtschaftli-chen Fragestellungen gearbeitet. In der Prüfsaison kann es auch hektisch wer-den, die Arbeitstage sind länger und Fle-xibilität ist gefragt. Sandra schmunzelt und sagt „es war ein Sprung ins kalte Wasser“ und freut sich vor drei Jahren die richtige Entscheidung getroffen zu haben!Entdecken Sie Ihre Karrieremöglichkeiten unter: thesparkleinyoureyes.atSandra Nika, Berufsanwärterin bei MOORE STEPHENS City Treuhand, erinnert sich an ihren Einstieg ins Berufsleben und verrät persönliche Tricks für einen sicheren Start in den Arbeitsalltag.Der perfekte Sprung ins Berufslebenthesparkleinyoureyes.atAdvertorial• Start-up Porträt34Technische Höhenflüge Mit der passenden Software werden Drohnen zu Schäfern, die Tiere in jedem Gelände beaufsichtigen, zu Grafikern, die im Handumdrehen originalgetreue 3D-Rekonstruktionen von Ge-bäuden erstellen oder zu Polizisten, die flüchtende TäterInnen schnell und effizient verfolgen können. Woher kam die Idee, Drohnen zu entwickeln?Wir fanden es schade, dass die Prototypen, die von Studierenden im Laufe eines Projekts entwi-ckelt wurden, danach einfach irgendwo liegen blieben. Das Unternehmen haben wir damals ge-gründet, um solche Prototypen weiterentwickeln und verwerten zu können.Daraus wurde bald mehr. Was macht Robimo heute?Multicopter sind eigentlich eher etwas für Ma-schinenbauerInnen. Bei Robimo haben aber alle einen starken Informatikbackground, deswegen war von Anfang an klar, dass dies nicht das ein-zige Standbein des Unternehmens bleiben wird. Inzwischen bieten wir alle möglichen Services an. Einige Drohnenprojekte werden mit einem haus-eigenen lizensierten Piloten vollständig von uns durchgeführt. Weil die Reglementierung in Öster-reich so streng ist, sind unsere darauf abgestimm-ten Services mittlerweile sehr gefragt.Rasch haben wir entdeckt, wie wir, von den Mul-ticoptern ausgehend, auch andere Technologien geschickt anwenden können. Wir spezialisierten uns auf Bilderkennung durch künstliche Intelli-genz – das reicht vom Zählen von Kühen auf der Weide bis hin zum Wiedererkennen eines flüchti-gen Autos –, aber auch auf 3D-Rekonstruktionen von realen Gebäuden oder Landschaften, die man nachher mit einer Virtual-Reality-Brille fast real erkunden kann. Das ist vor allem für die Baubran-che oder Videospiel-EntwicklerInnen sehr inter-essant.Durch diese vielfältigen Anwendungsbereiche fehlt dem Unternehmen eine spezifische Zielgrup-pe. Ist das bei der Kundenakquise ein Problem?Wir haben nicht das eine Produkt oder eine Ni-sche, wo wir uns festsetzen, sondern können un-sere Technologie tatsächlich in verschiedensten Bereichen anwenden. Deswegen sind wir dezi-Gründer Andreas Janecek (im Bild) kennt seine Mitgründer David Mirk und Prof. Helmut Hlavacs noch von seinem Informa-tik-Studium an der Universität Wien. Gründungsjahr 2015von Teseo La MarcaRobimo – kurz für „Robots in Motion“ – baut fliegen-de „Multicopter“, Drohnen, die ihren Auftrieb durch mehrere Rotoren erhalten, und ergänzt sie mit indivi-dueller Software und einem Rund-um-Service-Paket. Dank künstlicher Intelligenz lernen die Drohnen dazu und lösen verschiedenste Aufgaben. Mehr unter robimo.atEntgeltliche AnzeigeGot The Drive? Internationales Trainee ProgrammWer ist die Porsche Holding?Die Porsche Holding ist mit rund 31.400 Mitar-beiterInnen in 28 Ländern das größte und erfolg-reichste Automobilhandelsunternehmen in Europa. Wir vertreten die Marken des Volkswagen Konzerns sowohl im Großhandel als auch im Einzelhandel und im After Sales Geschäft. Zusätzlich bieten wir Ersatzteile sowie Finanzdienstleistungen an und ent-wickeln unsere eigenen IT-Systeme. Was ist das Internationale Trainee Pro-gramm der Porsche Holding?Das Internationale Trainee Programm der Porsche Holding ermöglicht engagierten BerufseinsteigerIn-nen nach dem Studium eine optimale Vorbereitung auf eine Führungsposition in den Bereichen Vertrieb, Finanz oder IT & Digitalisierung. Das Programm startet jährlich am 1. September und dabei absolvie-ren unsere Trainees innerhalb von 18 Monaten drei Stationen in unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Im Vertriebs- und im Finanzschwerpunkt verbringen die Porsche Holding Trainees mindestens sechs Mo-nate des Traineeprogramms in einem unserer inter-nationalen Märkte außerhalb von Österreich. Und auch im IT-Schwerpunkt gestalten unsere Trainees im Laufe des Traineeprogramms internationale Di-gitalisierungsprojekte mit.Inwiefern kann man sich während des Internationalen Trainee Programms weiter-bilden?In unserem exklusiv für Trainees zusammengestell-ten Personalentwicklungsprogramm haben die Por-sche Holding Trainees in mehreren Modulen Gele-genheit, sich mit Trainee-KollegInnen zu vernetzen und persönlich weiterzuentwickeln. Wie erfolgreich sind AbsolventInnen des Internationalen Trainee Programms in der Porsche Holding?Viele AbsolventInnen des Internationalen Trainee Programms haben bei uns Karriere gemacht. So ha-ben beispielsweise unsere drei Vorstände als Trainees begonnen. Außerdem sind einige unserer ehema-ligen Trainees heute LandesgeschäftsführerInnen oder FinanzleiterInnen in einem unserer 28 Märkte. Viele sind aber auch in Österreich beschäftigt und übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Interna-tionalisierung.Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?Man bewirbt sich online auf unserer Trainee Website trainee.porsche-holding.com. Zusätzlich zu den üb-lichen Bewerbungsunterlagen bitten wir die Bewer-berInnen um ein kurzes Video. Anschließend führen wir ein Job Interview durch, um die BewerberInnen näher kennenzulernen. Erfüllt ein Bewerber/eine Bewerberin unsere Auswahlkriterien, laden wir ihn/sie zum Assessment Day ein. Wen suchen Sie für das Internationale Trainee Programm?Wir suchen CARakterköpfe mit einer starken Persönlichkeit! Selbstverständlich sollten unsere Trainees die notwendige fachliche Kompetenz mit-bringen. Viel wichtiger als der perfekte Lebenslauf sind uns aber Leidenschaft und Umsetzungsstärke. Besonders erfolgreich sind bei uns QuerdenkerInnen mit geradliniger Art und internationalem Mindset, die die Zukunft der Mobilität mitgestalten möchten.Klaus Fetka, Personalleiter Porsche Holding Österreich, im InterviewDas Ranking Institut UBI Global reiht INiTS als besten deutschsprachigen universitären Inkubator in seiner Kategorie. Und das nicht ohne Grund. Ein 100-Tage dauerndes High End Workshop- und Trainingsprogramm, Top Beratung von erfahrenen Coaches und Mentoren, gratis Büroinfrastruktur, ein riesiges Netzwerk an Corporates und Partnern und nicht zuletzt € 100.000 Startkapital machen aus INiTS Startups erfolgreiche Unternehmen.Weitere Informationen auf www.inits.at/startup-camp sowie auf www.facebook.com/initsviennaBewirb Dich jetzt für das INiTS Startup Camp!INiTS powered byTEIL VONACADEMIA PLUS BUSINESSAplusBfür Deine Idee.Extra Power36diert projektorientiert und suchen aktiv nach po-tentiellen Kunden, für deren Probleme wir eine Lösung anbieten. Eure Angebote gehen weit über IT-Leistungen hinaus. Welche Skills habt ihr euch zusätzlich aneignen müssen? Als InformatikerIn erhält man an der Uni ohne-hin viel Wissen, das später unverzichtbar ist, aber um dann in die eine oder andere Richtung zu ge-hen, muss man die Bereitschaft haben, sich noch vieles selbst anzueignen. In unserem Fall waren es vor allem die mechatronischen Kenntnisse, der Bau eigener Sensorplatinen etwa. Auch in relativ neuen Bereichen wie künstliche Intelligenz muss man sich vieles selbst beibringen.Wie habt ihr euch das Wissen angeeignet? Einfach im Selbststudium, ohne zusätzliche Work-shops oder Ausbildungen.Wie sehr hat euch die Universität Wien bei der Unternehmensgründung unterstützt bzw. unter-stützt euch immer noch? Wir haben nie um Unterstützung angefragt, aber die Verbindung zur Uni – vor allem durch Prof. Hlavacs – trägt auch zur guten Reputation des Un-ternehmens bei. Wir profitieren auch dadurch, dass bei gegebenem Interesse schon früh die Möglichkeit besteht, mit talentierten Studieren-den zusammenzuarbeiten.Ihr wart nie Teil eines Inkubators und seid voll-ständig eigenfinanziert. Warum habt ihr euch bislang keine InvestorInnen ins Boot geholt?Ein/e Investor/in hätte Vor- und Nachteile. Der/die würde zwar Kapital beisteuern und damit Wachs-tumsmöglichkeiten bieten, könnte dann aber auch entscheiden, in welche Richtung es gehen soll. Wir waren hingegen immer frei, das selbst zu entscheiden, und konnten uns diese Freiheit zum Glück leisten. Stattdessen nutzten wir die Förde-rungslandschaft in Österreich. Wir erhielten zum Beispiel Förderungen von der Wirtschaftsagentur Wien oder dem AWS. Was sind eure Ziele für die nächsten fünf bis zehn Jahre?Wir möchten stetig weiterwachsen, aber nicht um jeden Preis. Wir wollen weiterhin in einem ge-mütlichen Umfeld Projekte umsetzen, die uns wirklich interessieren. Angesichts der Bandbreite unserer Standbeine ist es naturgemäß offen, wie es künftig genau weiter geht. Du willst ein Unternehmen gründen oder dich selbstständig machen und hast bereits eine vage Idee? u:start – das Gründerprogramm für AbsolventInnen und Studierende – unterstützt dich dabei, die persönliche Geschäftsidee zum qualitätsvollen Businessplan zu entwickeln. Mehr Infos zu Talks, Workshops und Beratung auf: ustart.atDas Ranking Institut UBI Global reiht INiTS als besten deutschsprachigen universitären Inkubator in seiner Kategorie. Und das nicht ohne Grund. Ein 100-Tage dauerndes High End Workshop- und Trainingsprogramm, Top Beratung von erfahrenen Coaches und Mentoren, gratis Büroinfrastruktur, ein riesiges Netzwerk an Corporates und Partnern und nicht zuletzt € 100.000 Startkapital machen aus INiTS Startups erfolgreiche Unternehmen.Weitere Informationen auf www.inits.at/startup-camp sowie auf www.facebook.com/initsviennaBewirb Dich jetzt für das INiTS Startup Camp!INiTS powered byTEIL VONACADEMIA PLUS BUSINESSAplusBfür Deine Idee.Extra PowerDER STANDARD Gründer Oscar Bronner (rechts) im Büro seines Sohnes Alexander Mitteräcker (links).• GenerationenwechselText von Miriam KummerFotos von Niko Havranek39Als ich eingestiegen bin, habe ich nicht gedacht, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch eine gedruckte Aus-gabe geben wird.Als Alexander Mitteräcker 1998 von seiner Weltrei-se zurückkehrte, brauchte er dringend Geld. Beim STANDARD fehlte jemand in der Online-Abteilung und sein Vater meinte, er könne sich das ja mal ansehen. Das war praktisch und naheliegend. Mitteräcker wollte Geld verdienen, um so schnell wie möglich die nächste Weltreise anzutreten. Das ist jetzt 21 Jahre her; Alexander Mitteräcker trifft als Alleinvorstand der STANDARD Medien AG alle relevanten Entscheidungen, derstandard.at ist mit über 2,5 Millionen Unique Usern pro Monat auf Platz drei der reichweitenstärksten Websites Österreichs und eine zweite Weltreise ist noch im-mer nicht in Sicht. „Ich bin schwer gescheitert“, fasst Mitteräcker zusammen. Ursprünglich wollte er Architekt werden und in-skribierte nach der Matura an der TU, bis ihm klar wurde, dass österreichische Architektur-Studie-rende durchschnittlich 21 Semester lang studier-ten. „Außerdem bin ich draufgekommen, dass kein Architekt zum Bauen kommt bevor er 50 ist und dass die meisten Bauwerke nicht nach dem Architekten benannt sind, sondern nach dem Bau-herrn.“ Mitteräcker war überzeugt, als Kaufmann eher zum Bauen zu kommen und wechselte das Studienfach. Offenbar steckte in dem großen, ru-higen Sohn schon früh der Schaffensdrang seines Vaters. Dabei wirkt keiner der beiden getrieben. Nicht ohne Grund spricht Oscar Bronner noch immer die Werbespots des STANDARD. Wer ihn reden hört, verliebt sich sofort in seine weiche, dunkle Stimme und möchte zugleich heimlich auf die Uhr sehen. Langsam und bedacht wählt er Wort für Wort. Dafür verzichtet er auf Phra-sendrescherei und leere Worthülsen. „Ich glau-be, dass ich mir von meinem Vater eine gewisse Ruhe abgeschaut habe, die ich früher bewundert habe und mittlerweile auch bei mir selbst erken-ne. Man läuft oft Gefahr durch eine übertriebene Aufregung, sich das Leben schwer zu machen“, bestätigt Mitteräcker das Offensichtliche.Seit einiger Zeit darf DER STANDARD Gründer Oscar Bron-ner (76) endlich wieder das tun, was er am liebsten macht: Kunst. Wie sein Sohn Alexander Mitteräcker (45) aus der linksliberalen Tageszeitung eines der reichweitenstärksten Online-Portale Österreichs gemacht hat, bei welchen Fragen der Vater noch helfen kann und ob es die Print-Ausgabe noch in zehn Jahren geben wird, erzählen die beiden im Ge-spräch. Next >